BIB Tour 2016 Makarska, 20. Mai bis zum 28. Mai 2016.

 

Unsere Tour begann am Nachmittag des 20. Mai 2016, einem Freitag. Die erste erfolgreiche Tat unseres gemeinsamen Ausfluges setzte allerdings zunächst die anstrengende Arbeit des „Verladens“ unserer Motorräder voraus. Wir hatten die Möglichkeit einen großen Hänger, der mit 6 Motorrädern beladen werden konnte, zu nutzen.

Unser Tross bestand aus einem Mercedes Transporter, der diesen genannten Hänger als Anhängelast zu bewältigen hatte, einem PKW mit einem Standardanhänger für zwei Motorräder und unserem mit Insignien der BIB Stuttgart geschmückten VW Bus.                   

Nach dem erfolgreichen Beladen mit unseren „Schätzen“ konnten wir am Abend unsere Fahrt antreten. Unsere Planung sah vor, dass wir nur kurze Reisepausen einlegen, einen Fahrerwechsel vornehmen, um am Morgen des 21. Mai wohlbehalten in Makarska ankommen.

Unsere Fahrt führte uns über Österreich, Slowenien nach Kroatien, wo wir am Vormittag gut gelaunt an unserem Zielort Makarska ankamen. Unsere Freunde an unserem Hotel erwarteten uns bereits. Nach dem Bezug unserer Wohnungen, gab es natürlich den obligatorischen Umtrunk zur Begrüßung – er war zeitlich etwas länger als gedacht, aber er war sehr genuss- und gehaltvoll.

Nun am Nachmittag erkundeten wir die Stadt Makarska per pedes, hier ist besonders die stolze Altstadt mit ihren traditionellen Stadthäusern und natürlich die Hafenpromenade mit ihren kleinen Läden und den mediterranen Restaurants zu benennen. Der Abschluss unseres ersten Tages wurde in einem exzellenten Restaurant direkt am Hafen gefeiert.

Der nächste Morgen begann mit einem Frühstück, in Eigenregie geplant und durchgeführt. Anschließend führte uns unserer erster Vorsitzender und profunder Kenner von Kroatien auf einer Eingewöhnungstour zunächst entlang der wunderschönen Küstenstraße, als weiteres Ziel folgte ein Besuch abseits der Adria, ein bekanntes Gartenrestaurant, mit frisch zubereiteten Speisen und selbstgebackenem Brot. Nach der Rast unter großen schattenspendenden Bäumen ging es zurück zur Küste. Entlang der Küstenstraße gelangten wir zur Auffahrt zu einem weitreichenden Aussichtspunkt oberhalb von Podgora. Dieser herrliche Blick ließ alles vergessen, dass nach Arbeit, Anstrengung oder Problemen aussah – ein Ort der zum Verweilen einlud. Nach einer geraumen Zeit des Entspannens fuhren wir wieder zurück zu unserem Hotel -  na ja bis auf ein paar Unstetige, die es sich nicht nehmen ließen, eine winzige Bergstraße hoch über Makarska zu erklimmen, bis auf 1700 Höhenmeter zum Sveti Jure. Dies war natürlich nur etwas für die „kleinere Motorradklasse“, ganz kurz über dem Typ „Kleinkraftrad“.

Ein weiteres Highlight in unserer Kurzreise war der Autoausflug nach Bosnien Herzegowina, in den Wallfahrtsort „Medjugorje“, mit Besichtigung der Wallfahrtskirche, einer anschließenden Rast in einer der vielen Bodega´s (nun ja, ein kleiner Ausflug ins Spanische sei erlaubt). Weiter ging unsere Kurzreise zu einem Produzenten von hochwertigen Olivenölen, exzellenten „hochgeistigen“ Wässern und hervorragend ausgebauten Weinen. Hier wurde bereits die Frage gestellt: Dürfen wir das alles nach Hause einführen ? Die Frage wurde dahingehend beantwortet, dass mit Ausnahme der Fahrer und unserem „jüngsten Bikermitglied“ diese Mitbringsel, anderweitig transportiert werden müssen. Der Abend gehörte nun voll und ganz unserem Geburtstagskind Christine, mit dem gebührend bis spät in die Nacht an unserem Hotel gefeiert wurde.

Der darauffolgende Tag begann mit Regen. Getreu dem Motto „Bikes mögen keinen Regen“ unternahmen wir an diesem Tag einen Stadtbummel in Makarska. Der Nachmittag, wieder mit herrlichem Urlaubswetter, erlaubte uns, mit unserem Freund Marko, sein neues Domizil in der Bergen zu besuchen und den Tag bei einer Weinprobe, mit Prsut (dalmatinischer Schinken), hausgemachtem Käse, in herrlicher Aussichtslage, mit ausgezeichneten Weinen abzuschließen. Nicht zu vergessen ist dabei – Hier gab es auch ein Olivenöl, das jeder Wertung mit Auszeichnung begegnet wäre.

Wir waren gekommen, um Motorrad zu fahren – der nächste Tag wurde dem voll und ganz gerecht. Mit der Fähre fuhren wir auf die Insel Hvar. Das Ziel war die Stadt Hvar am anderen Ende der Insel. Auf wunderbar ausgebauten Straßen fuhren wir die rund 75 km bei blauem Himmel, mit bester Laune unserem Ziel entgegen. Nach dreiviertel der Strecke machten wir Halt in Jelsa im „Eis Caffe RIVA“, hier gab es den BESTEN EISBECHER in Kroatien. Auf der Weiterfahrt nach Hvar mussten unsere Motorräder diese zusätzliche „Last des Eises“ mittragen. In der Stadt Hvar konnten wir uns am Hafen an der Promenade davon überzeugen, was die „Oberen 10 Tausend“ mit Ihrem Geld machen – überall Yachten, Yachten und nochmals Yachten. Nach dem Stadtrundgang mussten wir leider wieder Abschied nehmen, um unsere Fähre am anderen Ende der Insel zeitgerecht zu erreichen. Der Tag klang mit einem wunderbaren Abendessen am Hafen in Makarska zur vollen Zufriedenheit von uns allen aus.

Der nächste Tag, wir wollten hier Mostar besuchen, musste abgeändert werden, besondere Umstände verordneten uns einen Ruhetag. Nicht so ganz, den der Abend wurde wieder ein Highlight -  der Besuch unserer Motorradfreunde „MOTO KLUB SVETI JURE“. Unser Gastgeschenk, ein „kleines Fläschchen Tennessee Wasser“ wurde dankend angenommen – wir wurden köstlich bewirtet – ein Mitglied der Motorradfreund feierte seinen Junggesellenabschied. Mit dem Spruch an den zukünftigen Jung-Ehemann: Schönheit vergeht – Hektar besteht, verabschiedeten wir uns und schlossen den Abend auf unserer Terrasse Bikermässig ab.

Der nächste Tag zog uns nach Mostar – eine herrliche Motorradtour mit außergewöhnlichen Landschaften – von der Küste bis ins Innenland, an der Neretva entlang bis zu den Stadttoren von Mostar. Der Stadtrundgang, natürlich mit dem Besuch der Altstadt, bei einigen von uns kamen dann all die Erinnerungen wieder hoch, die man während der Kriegszeit als Polizist oder Soldat erlebt hatte. Das Wahrzeichen von Mostar ist „Stari Most (Alte Brücke), die wieder erbaut in Altem Glanz erstrahlt, natürlich der Höhepunkt unserer Tour. Vor der Rückfahrt, Traditionsgemäß wurde im Lokal an der kleinen Brücke zu Mittag gegessen. Nach der Rückkehr in Makarska wurde mit unseren Freunden Abschied gefeiert – Standesgemäß in „unserem Stammlokal“ am Hafen.

Der Samstag – Tag der Rückfahrt – Traurig, aber wahr, wir mussten nach Hause fahren. Nach dem Verladen unserer Motorräder nahmen wir Abschied von Makarska, von unseren Freunden, unserer neuen Liebe – Makarska. Still und heimlich, oder auch offen und laut vernehmbar riefen alle von uns Makarska zu – Wir kommen wieder.

Am späten Samstagabend erreichten wir wieder heimatliche Gefilde.

Unser aller Resümee: Ein phantastischer und außergewöhnlicher Urlaub mit unseren Motorrädern, unseren Freunden in Makarska – und das wichtigste: Festigung unserer Freundschaft bei den BIB´s von Stuttgart.